Die kleine Vitamin-Fibel – auch für Hunde und Katzen
Wie wichtig sind Vitamine für die Gesundheit unserer Tiere?
Viele Tierhalter schauen auf den Fütterungstabellen immer wieder nach den Mengenangaben der einzelnen Vitamine, um sicherzugehen, dass ihr Tier auch ausreichend versorgt ist.
Es kann jedoch viel wichtiger sein, sich weniger mit der gekennzeichneten Vitamin- und Mineralstoffmenge, sondern mehr mit der Verwertbarkeit eben dieser auseinanderzusetzen. Einem Mangel an Vitaminen oder Mineralstoffen wird wesentlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt als einem möglichen Mangel an Aktiv-Enzymen.
Erst Enzyme sorgen jedoch dafür, dass Vitamine und Mineralstoffe überhaupt wirksam werden. Wirksam heißt, dass Enzyme dafür sorgen, dass Vitamine und Mineralien aufgespalten werden und diese verstoffwechselbar machen. Nur durch Enzyme kann Zellteilung erst entstehen, daher zählen Enzyme und sekundäre Pflanzenstoffe (bei einer ausreichenden Vitamin- und Mineralstoffversorgung) zu den wichtigsten Qualitätsanforderungen eines guten Hundefutters.
Enzyme, könnte man sagen, sind demnach fast noch wichtiger als Vitamine und Mineralien.
Deshalb gibt es bei SUNNY Petfood enzymaktivierende Keimlinge!
Für eine ausreichende Versorgung mit Enzymen, Vitaminen und Mineralien!
Hier kommt nun eine kleine Auswahl, die Ihnen zeigt, dass eine ausreichende Vitaminversorgung allein durch eine gut gewählte pflanzliche Grundlage gewährleistet ist:
Artischocke
Die Artischocke ist eine Heilpflanze mit einer langen Tradition. Ihre hervorragende Wirkung zeigt sie u. a. bei der Fettverdauung.
Steckbrief:
Sie gehört zu den Distelgewächsen und gedeiht in warmen Regionen, wo sie hauptsächlich in den Wintermonaten wächst. Ihre Inhaltsstoffe wirken u. a. antiseptisch und blutfettsenkend. Sie hat eine anregende Wirkung auf Leber und Niere und fördert die Durchblutung und Entgiftung im Körper.
Wissenschaftlicher Name: Cynara scolymus
Verwendeter Pflanzenteil: Alle Teile der Pflanze werden verwendet.
Inhaltsstoffe: Die Artischocke enthält im Wesentlichen das Kohlenhydrat Inulin, Eiweiß, Calcium, Eisen, Provitamin A und Vitamin B1
Sammelzeit: ab Februar
Bärlauch
In der Edda, der großen Sammlung germanischer Volksmythen, erscheint der Bärlauch als eine der ersten Pflanzen nach der Erschaffung der Welt.
Bärlauch gehört zu der Familie der Zwiebelgewächse und kommt in fast ganz Europa wild vor. Die Pflanze wird ca. 20 – 50 cm hoch und blüht mit vielen weißen sternförmigen Blüten. Wilder Bärlauch ist leicht zu verwechseln mit der giftigen Herbstzeitlosen und dem hochgiftigen Maiglöckchen. Er ist ein Nährstoffanzeiger, denn dort, wo Bärlauch wächst, ist ein nährstoffreicher Boden.
Steckbrief:
Wirkt positiv bei: Hautleiden, Wurmbefall, Darmbeschwerden und Arterienverkalkung. Ist als blutreinigende Frühjahrskur zu empfehlen.
Wissenschaftlicher Name: Allium ursinum
Verwendeter Pflanzenteil: Blätter
Inhaltsstoffe: reich an Vitamin C, Magnesium, Eisen und Mangan. Sulfide wirken gegen Bakterien und Pilze
Sammelzeit: Mai und Juni
Banane
In Bananen liegt ein sehr hoher Gehalt an wichtigen Mineralstoffen wie Phosphor, Eisen, Kalium, Magnesium, Mangan, Kupfer sowie zahlreichen Vitaminen und Ballaststoffen. Bananen besitzen den höchsten Kaliumgehalt und sind sehr leicht verdaulich.
Brennnessel
Die Brennnessel ist schon seit dem Altertum als Heilpflanze geschätzt und verwendet worden. Sie wird vorwiegend für rheumatische Erkrankungen genutzt, aber auch als Frühjahrskur zum Entschlacken und Blutreinigen.
Steckbrief:
Man findet die Brennnessel eigentlich fast überall, an Wegrändern, in Gärten oder auf Kompostplätzen. Sie wird bis zu 1,5 m hoch und hat lange Brennhaare an Blättern und Stängeln, die bei Hautkontakt juckende Quaddeln verursachen. Sie wirkt harntreibend, entzündungshemmend und blutbildend. Bei allgemeiner Abwehrschwäche sowie bei Hautleiden und bei Eisenmangel wird sie auch gerne als Stärkungsmittel eingesetzt. Wissenschaftlicher Name: Urtica dioica, Urtica urens Verwendeter Pflanzenteil: Blätter und Wurzelinhaltsstoffe: Brennnesseln besitzen Flavonoide, den Zuckergehalt senkende Glucocinine, Kieselsäure, wertvolle Mineralstoffe, Eisen, Provitamin A, Vitamin C, reichlich Xanthophyll und Chlorophyll
Sammelzeit: Im Frühjahr die jungen Triebe und Blätter, im Spätsommer die Wurzeln. Insgesamt kann die Pflanze bis in den Herbst hinein geerntet werden.
Enzymaktivierende Keimlinge aus Nackthafer und Braunhirse
Sie sind ein Stück unmittelbar erfahrbare Natur, lebendige Nahrung in unveränderter – ursprünglicher – Form
Keimlinge haben gerade den Sieg über den latenten Lebenszustand errungen, wachsen nie mehr schneller als in diesem Stadium und tragen daher eine enorme Vitalität in sich.
Getreide vervielfacht den Gehalt an Vitaminen um 400 bis 600 % durch das Ankeimen.
Keimlinge sind sehr zart in der Struktur und daher leicht verdaulich.
Sie haben eine sehr hohe Enzymaktivität, die in ruhenden Samen noch nicht vorhanden ist.
Fenchel
Der Fenchel stammt ursprünglich aus Asien und ist als Heilpflanze schon bei den alten Ägyptern beliebt gewesen.
Steckbrief:
Als Hausmittel wird Fenchel gerne bei Blähungen und Verdauungsproblemen eingesetzt und hilft auch bei Augenentzündungen. Neben seinen ätherischen Ölen, die positiv auf die Schleimhäute wirken, ist auch seine krampflösende und antibiotische Wirkung bei Blähungen und Magen- und Darmbeschwerden hilfreich.
Wissenschaftlicher Name: Foeniculum vulgare
Verwendeter Pflanzenteil: Knolle mit Blättern und Früchte
Inhaltsstoffe: Eisen, Kalium, Kalzium, Vitamin A, Vitamin B1, B2, Vitamin C und E, sowie ätherische Öle wie z. B. Anethol.
Sammelzeit: Sommer, Herbst
Karotten
Bei diesem robusten Gemüse handelt es sich um einen Doldenblütler, dem es in unserem kalt-rauhen Klima gut gefällt. Aus gesundheitlicher Sicht sind die kräftigen Wurzeln, in denen die Vitamine und Mineralien gespeichert werden, ein wahres Kraftpaket mit ballaststoffhaltiger Zellulose.
Steckbrief:
Wirkt positiv bei: Sehschwäche, erhöhten Blutfettwerten. Ist ein Radikalfänger.
Wissenschaftlicher Name: Daucus carota
Verwendeter Pflanzenteil: Wurzeln
Inhaltsstoffe:
Möhren enthalten viel Beta-Karotin, Vitamin A, B-Vitamine, Vitamin C und E sowie die Mineralstoffe Natrium, Kalium und Phosphor.
Sammelzeit: Haupterntezeit ist Sommer bis Herbst
Knoblauch
Durch eine Studienveröffentlichung der Veterinärpharmakologie und –Toxikologie Zürich kommt Knoblauch immer wieder in die Negativ-Schlagzeilen:
Dort wird angegeben, dass eine toxische Dosis von Knoblauch bei 5g/kg Körpergewicht oder 1,25 ml/kg Körpergewicht während einer Gabe von 7 Tagen entsteht.
Diese Information erscheint allerdings erst, wenn man genauer danach sucht. Auf der Startseite über den Toxizitätsgrad von Allium sativum steht: GIFTIG bis STARK GIFTIG. Diese Information scheint einigen Hundebesitzern schon zu reichen, um zu wissen, dass Knoblauch dem Hund nur schaden kann.
Bei der genannten Mengenangabe heißt dies für einen Hund bei einem Beispielsgewicht von 15 kg, 75 g Knoblauch täglich!! Eine Knoblauchzehe wiegt zwischen 2 und 3 g, heißt ich füttere meinem Hund TÄGLICH 25 Zehen Knoblauch!!!
Knoblauch gehört zu einer der ältesten Heilpflanzen und wurde schon von alters her als Heil- und Stärkungsmittel verwendet.
Knoblauch wird traditionell bei folgenden Beschwerden gerne eingesetzt:
- Magen-Darm-Erkrankungen mit Durchfall oder Verstopfung, Blähungen und Entzündungen vom Darm. Knoblauch tötet krankhafte Darmbakterien ab und fördert die Kolibakterien (normale Darmbewohner)
- Erkrankungen der Luft- und Atemwege wie Bronchitis, Keuchhusten und Asthma
- Bei Bluthochdruck und Arterienverkalkungen sowie Herzmuskelschwäche.
- Des Weiteren wirkt es wurmtreibend und wird in der indischen Medizin als Kräftigungsmittel eingesetzt.
Wichtige Inhaltsstoffe von Knoblauch:
Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett, Calcium und Phosphor, Magnesium, Eisen, Vitamin B1, B2 und C, Fermente, Inulin und das schwefelhaltig ätherische Öl Allicin. Allicin ist die Verbindung, die den Knoblauchgeruch verursacht und dem die gesundheitsfördernde Wirkung des Knoblauchs zugeschrieben ist.
Eine Anfrage beim Veterinärtoxikologischen Institut der Universität Zürich wurde von Herrn Prof. Dr. Nägeli wie folgt beantwortet: „Die Fütterung von Knoblauch an Hunde kann sich günstig auf die Gesundheit auswirken. Über die tatsächliche Wirkung als Repellens (Abschreckungsmittel gegen stechende Insekten) weiß ich aber nichts. Empfohlen wird eine tägliche Dosis von 4 g/Hund der frischen Knoblauchzehe. Für Pulver usw. habe ich keine Dosierungsempfehlung“.
Antwort Dr. Korthäuer: „Knoblauchvergiftungen sind mir in 20 Jahren tierärztlicher Tätigkeit bisher nicht untergekommen, obwohl manche Tierbesitzer es schon etwas mit der Knoblauchgabe an ihrem Hund übertreiben“.
Bei uns gilt der Grundsatz VIEL HILFT NICHT VIEL! Deshalb ist in unserem Futter auch nur eine sehr geringe Menge an Knoblauch enthalten.
Es wurden von uns in unterschiedlichsten Untersuchungen bei Hunden keine klinischen Symptome festgestellt, die zu den Vergiftungssymptomen der Allium sativum gehören. Alle untersuchten Hunde bekommen unsere Sorten Jupiter und Pluto schon über längere Jahre und waren gesund, so dass mögliche Erkrankungen durch ein Blutbild festzustellen wären.
Löwenzahn
Löwenzahn ist auch unter den Namen Melkdistel, Pusteblume oder Milchdistel bekannt. Im Mittelalter wurde der Löwenzahn schon bei Gicht und rheumatischen Beschwerden eingesetzt. Auch heute wird er noch sehr geschätzt bei Gelenksentzündungen und Wassereinlagerungen.
Steckbrief:
Löwenzahn ist beinahe überall zu finden. Er gehört zu den Korbblütlern und wird bis zu 20 cm hoch. Der Stängel enthält einen weißen milchigen Saft. Löwenzahn schmeckt eher bitter und wirkt appetitanregend. Er regt den Stoffwechsel an und wird als Tee gerne bei Leber- und Gallenbeschwerden eingesetzt sowie zur Blutreinigung und allgemeiner Altersschwäche.
Wissenschaftlicher Name: Traxacum officinale
Verwendeter Pflanzenteil: Wurzeln und Blätter
Inhaltsstoffe: Löwenzahn enthält eine antibiotisch wirksame Substanz, Vitamine der B- und C-Gruppe und der Bitterstoff Taraxacin sowie Inulin. Inulin ist ein in Fruchtzucker sich umsetzendes Kohlenhydrat, dem eine spezielle Wirkung gegen Zuckerkrankheit zugeschrieben wird.
Mais
Botanischer Name: Zea mays
Der Mais hat seinen Ursprung in Mittel- und Südamerika und ist 1520 nach Europa eingeführt worden. Mais gehört als Getreide zur Familie der Süßgräser. Er enthält u. a. Stärke, Proteine, Fette und die Vitamine B1 und B6. Für die Tierfutterverarbeitung werden die Körner, die Kolben und auch die ganze Pflanze verwendet.
Unser Mais ist zertifiziert und NICHT genmanipuliert, so dass unser Futter die bestmögliche Qualität enthält.
SUNNY Petfood verarbeitet ausschließlich die Körner.
Petersilie
Die Petersilie gehört zu den bekanntesten Küchenkräutern. Selbst schon bei den antiken Griechen wurde die Petersilie aufgrund ihrer harntreibenden Wirkung und als Hilfe bei Verletzungen wie Quetschungen, Geschwüren und Mückenstichen verwendet.
Steckbrief:
Die Petersilie ist ein Doldenblütler und hat möhrenähnliche Pfahlwurzeln. Sie ist eine mehrjährige Pflanze, die sogar bis über einen Meter hoch werden kann. Sie ist eine wichtige Unterstützung bei Infektionen und Abwehrschwäche, fördert die Blutbildung und ist ein großer Mineralienlieferant. Außerdem hat sie einen großen Einfluss auf die Nieren und die Blutgefäße.
Wissenschaftlicher Name: Petroselinum crispum
Verwendeter Pflanzenteil: frische Blätter, Inhaltsstoffe: Petersilie hat einen bemerkenswert hohen Gehalt an Eiweiß, Mineralien, Calcium, Eisen und Provitamin A und B 1, B2, Vitamin E und Folsäure. Bereits 5 g Blattpetersilie decken den Tagesbedarf an Provitamin A und Vitamin C
In unserer Tabelle finden Sie eine ausführliche Übersicht aller Vitamine, die z.B. in
SUNNY Petfood „Jupiter“ enthalten sind.
Hier können Sie sich nun genauer über die einzelnen Vitamine informieren: Worin sind sie enthalten, wie äußert sich eine Über- oder Unterversorgung, und wofür benötigt der Körper dieses Vitamin.
Vitamine können ohne zusätzliche Belastung des Stoffwechsels im Körper sofort umgesetzt werden.
Für weitergehende Fragen steht Ihnen unser Servicecenter gerne telefonisch zur Verfügung.
Vitamin A – Retinol
Kommt in Pflanzen als Provitamin vor und ist ein wichtiger Bestandteil beim Zellwachstum.
Vitamin B 1 – Thiamin
Ist ein wasserlösliches und hitzeempfindliches Vitamin. Es kommt u. a. auch in Algen vor.
Bei Vitamin B1 gibt es im eigentlichen Sinne keine Speicherfunktion, daher ist es wichtig, dass eine kontinuierliche Zufuhr mit thiaminhaltigen Lebensmitteln zu einer ausreichenden Versorgung führt.
Mangelerscheinungen sind Herz-Kreislauf-Versagen und Krämpfe, Lähmungen, Muskelschwäche, Nervenentzündungen und Funktionsstörungen des Magen-Darm-Trakts.
Thiamin ist beim Abbau bestimmter Aminosäuren beteiligt. Außerdem wirkt es regulierend im Kohlenhydratstoffwechsel. Wichtig ist es für die Schilddrüsenfunktion, für die Nerventätigkeit und bei der Verstoffwechslung von Kohlenhydraten.
Vitamin B 2 – Riboflavin
Ist ein sehr hitzestabiles Vitamin. Es kommt u. a. in Milchprodukten und Vollkorngetreide vor.
Riboflavin kann nur in freier Form resorbiert (vom Körper aufgenommen) werden. Dieses Vitamin ist in Lebensmitteln in Form von verschiedenen Phosphorverbindungen vorhanden.
Seine Speicherdauer hält nicht länger als 2 – 6 Wochen im Körper.
Ein Mangel an Vitamin B 2 zeigt sich in Hautveränderungen wie Rötung oder Schuppen, brüchige stumpfe Nägel und Eintrübung der Augenlinse sowie Veränderungen des Nervensystems.
Vitamin B 3 – Niacin
Unter Niacin verstehen wir verschiedene vitaminaktive Substanzen, die sowohl in tierischen als auch in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommen.
Es ist vorwiegend in Muskelfleisch, Innereien und im Getreide (Vollkornprodukten) enthalten. Dort ist es überwiegend die Niacin-aktive Form Nikotinsäure.
Niacin wird ähnlich wie Vitamin D auch im Stoffwechsel produziert. Es entsteht dabei als Nebenprodukt beim Abbau von Aminosäure.
Die Speicherfähigkeit von Niacin beträgt im Körper nur zwei bis sechs Wochen. Es wird im Organismus nur jeweils aktuell in den benötigten Mengen zur Verfügung gestellt.
Ein Niacin-Mangel zeichnet sich durch Appetitlosigkeit, Schlaflosigkeit und verminderte Leistungsfähigkeit aus. Ausgeprägte Symptome bei Niacin-Mangel zeigen sich durch Veränderungen der Haut und Schleimhäute, besonders an den Stellen, die dem Sonnenlicht ausgesetzt sind.
Vitamin B 5 – Pantothensäure
Dieses Vitamin ist so gut wie in allen Lebensmitteln zu finden, am reichhaltigsten ist es in Leber und Hering vorhanden.
In pflanzlichen Produkten finden wir es vor allem in Vollkornprodukten, Blumenkohl und Brokkoli.
Dieses Vitamin ist sehr hitzestabil. Da Pantothensäure in fast allen Lebensmitteln vorhanden ist, kommen selten Mangelerscheinungen zu Tage.
Mangelsymtome äußern sich durch starke Stoffwechselstörungen, die dann zu Krämpfen, Reflexstörungen und Veränderungen von Haut und Schleimhäuten führen können.
Die Aufgabe von Vitamin B5 ist die Bildung von Cholesterin und Ketonkörpern, außerdem die Synthese und der Abbau von Fettsäuren.
Vitamin B 6
Hierbei handelt es sich um eine Vitamin-Gruppe, die sowohl in pflanzlichen als auch in tierischen Lebensmitteln vorkommt. Die einzelnen Gruppen unterscheiden sich nur dadurch, dass sie physikalisch unterschiedlich auf Hitze reagieren. So treten beim Garen von pflanzlichen Lebensmitteln geringere Verluste von Vitamin B 6 auf als bei tierischen Produkten.
Die Bioverfügbarkeit ist insgesamt sehr hoch, da sie direkt vom Darm resorbiert werden können.
Vitamin B 6 aus pflanzlicher Herkunft muss für die Resorption vom Körper noch abgebaut werden.
Nahrungsquellen mit Vitamin B 6 sind u. a. Vollkorngetreide, Bananen, Fleisch und Leber.
Im Stoffwechsel haben die wasserlöslichen Vitamine nur eine kurze Speicherfähigkeit, schon nach 2 – 6 Wochen sind die Reserven aufgebraucht.
Mangelsymptome, die durch eine Unterversorgung von Vitamin B 6 auftreten, sind Hautveränderungen, Dermatitis, Muskelkrämpfe und Sensibilitätsstörungen.
Die Aufgabe des Vitamin B 6 ist vielfältig, es dient u. a. der Synthese des Bluteiweißes und Hämoglobins. Es ist bei der Bildung von bestimmten Neurotransmittern und Hormonen unterstützend (wie z. B. Histamin, Dopamin und Sterotonin) sowie für die Beteiligung des Aminosäurestoffwechsels von großer Bedeutung. Außerdem beeinflusst es die Funktionen des Nervensystems und der Immunabwehr.
Vitamin B 12 – Cobalamin
Vitamin B 12 wird ausschließlich von Mikroorganismen gebildet und durch den Verzehr von tierischen Produkten aufgenommen. Es kann in der Leber über längere Zeit gespeichert werden und kommt in Fisch, Leber, Niere und Innereien vor. Ein pflanzlicher Vitamin B 12 – Lieferant ist Sanddorn.
Benötigt wird es für die Bildung der roten Blutkörperchen, für den Eiweißstoffwechsel und das Nervensystem. Vitamin B 12 ist wichtig für die Regeneration der Schleimhäute und für das Zellwachstum.
Vitamin C – Ascorbinsäure
Über den Glykosestoffwechsel ist die Biosynthese dieses Vitamins im Organismus möglich.
Die Speicherkapazität ist sehr gering, so dass das Vitamin ständig zugeführt werden muss.
Es ist sehr empfindlich gegenüber Licht, Luft, Wasser und Wärme.
Vitamin C hat eine der vielfältigsten Aufgaben im Körper, es ist u. a. beteiligt an der Wundheilung, es unterstützt die Bildung von Hormonen der Nebennierenrinde wie Adrenalin, es hat antioxidative Vorgänge im Körper, d. h. es fängt freie Radikale und beugt hiermit Krankheiten vor, wie z. B. bestimmten Krebserkrankungen.
Es verbessert die Eisenresorption im Dünndarm und transportiert giftige Schwermetalle ab wie Blei, Nickel und Kadmium. Dies geschieht durch die Bindung an die Schwermetalle und ein Ausschwemmen aus dem Körper.
Durch Vitamin C wird Cholesterin in Gallensäure oder Vitamin D durch Enzymumwandlung verarbeitet.
Es verbessert allgemein das Immunsystem, indem es vermehrt die Aktivität der Abwehrzellen unterstützt.
Vitamin C hilft Zahnkaries vermindern und ist wichtig bei Anämie und bei Blutungen.
Vitamin D
Es ist in großen Mengen in Hefen vorhanden, in Lebensmitteln tierischen Ursprungs ist es in Fisch wie z. B. Lachs in großen Mengen zu finden.
Es wird vor allem in der Leber gespeichert. Bei einem Vitamin D-Mangel ist die Aufnahmefähigkeit von Calcium herabgesetzt.
Ähnlich wie beim Vitamin A ist auch beim Vitamin D eine sehr gute Speichereigenschaft vorhanden. Es wird nur in verhältnismäßig geringen Mengen ausgeschieden.
Eine Überdosierung von Vitamin D kann schnell zur Schädigung des Organismus führen.
Symptome einer Hypervitaminose D sind Übelkeit, Erbrechen, vermehrter Durst, Muskelschwäche und erhöhte Harnmengen.
Vitamin D ist wichtig bei Rachitis und Osteoporose (Knochenschwund)
Vitamin E
Es ist ein rein pflanzliches Produkt. Wir finden es vor allem in Pflanzenölen wie Sonnenblumenöl, Haferflocken u. ä.
Die Aufgabe des Vitamin E ist erst teilweise erforscht. Es wird vermutet, dass es beim Aufbau und bei der Stabilisation von biologischen Membranen unterstützend hilft sowie bei der Synthese von einigen Enzymen und nervenbedingten Muskelfunktionen beteiligt ist.
Erwiesen ist aber, dass Vitamin E ein antioxidativer Schutzstoff ist und freie Radikale an sich bindet.
Vitamin E ist wichtig bei der Fortpflanzung, bei Muskelschwund und bei Leberschäden.
Vitamin H – Biotin
Biotin ist in fast allen Nahrungsmitteln in kleineren Mengen vorhanden.
In tierischen Lebensmitteln sind die größten Mengen zu finden, wie z. B. in Kalbsleber und Lachs.
Biotin ist in pflanzlicher Nahrung in ungebundener Form vorhanden und kann dadurch besser verwertet werden. Wir finden es u.a. in Erdnüssen, Sojabohnen und Haferflocken.
Es ist ein recht unempfindliches Vitamin, reagiert jedoch bei Hitzezufuhr besonders in Kombination mit einer Säure sehr labil und verliert hier einen hohen Anteil seiner Bioverfügbarkeit.
Ein Biotin-Mangel äußert sich in Haarausfall, Schleimhautveränderungen des Darms, die u. a. zu Durchfall führen können, Mattigkeit und Muskelschmerzen.
Die Aufgabe des Biotin im Körper ist u. a. der Abbau der Aminosäuren, die Biosynthese und die Verwertung von Fettsäuren.
Vitamin K
Vitamin K kommt in Gemüse, Getreide und Milchprodukten vor, hauptsächlich in grünen Pflanzen.
Die Vitamine gelangen durch das Blut in das Knochenmark und in die Leber und die Nieren. Sie können dort bis zu max. 14 Tagen gespeichert werden und werden über Galle und Niere ausgeschieden.
Vitamin K ist für die Blutgerinnung zuständig. Ein Mangel an diesem Vitamin zeigt sich demnach durch verminderte Gerinnungsfähigkeit des Blutes. Dies kann bei Verletzungen zu einer Verlangsamung der Wundschließung führen.
Vitamin K wird im Darm von Bakterien synthetisiert.
Der Irrtum Vitamin K: Phytomenadion oder Menadion
Vitamin K1: ist ein fettlösliches Vitamin und wichtig für das Immunsystem, die Muskulatur, die Blutgerinnung und auch als Krebsvorbeugung bekannt. Bei Überschuss sind keine negativen Folgen bekannt, bei Mangel kann es zu Erschöpfung und einer schlechten Wundheilung kommen. Vorkommnisse: in Innereien (z.B. Hühnerherz, Hühnerleber, Kalbsleber), dunklem Gemüse, Eigelb, Milchprodukten (Quark, Butter).
Vitamin K2: Dieses Vitamin wird von Katzen und Hunden selbst im Darm aus Darmbakterien gebildet und ist wichtig für die Blutgerinnung und den Stoffwechsel. Essentiell für die K2-Synthese ist die Zufuhr von Vitamin K1 über die Nahrung.
Achtung! Die Vitamine K1 und K2 dürfen nicht mit dem künstlichen Vitamin K3 (Menadion) oder den sog. K-Analoga (Vitamin K4-6) verwechselt oder gleichgestellt werden. Es handelt sich hierbei nicht um natürliche Vitamine. Sie sind weder in der Natur zu finden noch förderlich zum körperlichen Wohlbefinden. Obwohl, wegen seiner schädlichen Wirkung, schon lange für die Humanmedizin verboten, wird Menadion ausschließlich in Tierfuttermittel verwendet (weil billiger wie K1). in Amerika ist Menadion schon längst auch im Tierfutter verboten, nicht desto trotz werden auch Futtermittel amerikanischer Konzerne für Europa meist in Spanien produziert und für Europa exklusiv mit dem toxischen Menadion versetzt. Die Deklaration der Futtermittelhersteller ist nicht pflichtig, es kann also in der Analyse stehen Vitamin K und dabei sich um das gefährliche Menadion handeln!!!
Wirkung von Vitamin K3 (Menadion): Beigefügt wird Menadion dem Futter hauptsächlich deshalb, damit sich das Blutungsrisiko verringert!!! (Warum dies???) Hier zeigt Menadion auf Kosten vieler Nebenwirkungen zwar einen Therapieerfolg, ist aber diesbezüglich dem natürlichen Vitamin K1 in seiner Wirkung völlig unterlegen. Bei Rodentizidvergiftungen (bekannt als Ratten- und Mäusegift) kommt es zu inneren Blutungen. Hat ein Hund dieses Gift gefressen, verblutet er. In diesem Fall benutzt der Tierarzt als Gegenmittel ausschließlich Vitamin K1. K3 stört somit die natürliche Synthese von K1 und K2. Die Giftwirkung von Menadion beruht vorwiegend auf einer Zellschädigung in vielerlei Hinsicht, vorwiegend sind es Blutzellen (Anämien etc.) und Leberzellen. Zugleich wird das Immunsystem durch Menadion erheblich geschwächt, es hat erbgutverändernde Wirkung, wirkt toxisch usw.
Weitläufigere Information unter https://www.vitamin-k1.de
Ernährungsbedingte Krankheiten
Durch eine NICHT ausgewogene Ernährung des Hundes kann es zu verschiedensten Krankheiten kommen. Die moderne Fütterung mit chemischen Fertigfuttermittel, teilweise mit fragwürdigen Zutaten unter großer Hitzeeinwirkung hergestellt sind mit größter Sicherheit dafür verantwortlich, dass die Erkrankungen unsere Haustiere stets mehr zunehmen und nicht selten schon sehr junge Tiere ernsthaft erkranken. Es kann z.B. auch durch eine Eiweiß-unter/-überversorgung oder durch mangelnde Vitamine und Mineralien u.a. zu folgenden Krankheiten kommen:
· Allgemeine Krankheitsanfälligkeit, Immundefizite
· mangelnde Lebensfreude, Müdigkeit
· fehlende Ausdauer und Leistungsfähigkeit
· Stumpfes, glanzloses Fell, Schuppen, Haarausfall
· Juckreiz, Ekzeme, Hautausschläge
· Allgemeine Entzündungsneigung
· Allergien
· Verdauungsprobleme durch Futterunverträglichkeiten
· Erbrechen, Schädigungen im Magen
· Magenerweiterung und Bauchspeicheldrüsenprobleme
· Gestörte Darmfunktion mit Durchfall oder Verstopfung
· Gelenkprobleme oft gekoppelt mit
· Übergewicht (Adipositas) mit daraus entstehenden Stoffwechselentgleisungen
wie Überzuckerung, Fettleber
· Diabetes
· Nieren- und Harnsteinprobleme
· Nierenerkrankungen
· Lebererkrankungen
· Herzerkrankungen
· Übersäuerung und deren Folgen
· Zahnsteinprobleme, daraus folgende toxische Belastungen
· Epilepsie oder epilepsieforme Zustände
· Tumorerkrankungen u.v.m…
Diese Auflistung ist nicht vollständig!
Ein Großteil der Haustiere leidet an Übergewicht. Diese durchaus ernstzunehmende Krankheit, die grundsätzlich aus einer Überversorgung an Kohlehydrate zustande kommt, ist ein Übel, was wir Menschen zu verantworten haben. Wir alleine haben es in der Hand, unseren Liebling mit einer angemessenen Nahrung in einer moderaten Menge zu füttern. Lässt daa gut in Leibesfülle stehende Tier sein Futter stehen, so macht sich der Mensch bereits Sorgen und versucht es mit allerlei Leckereinen sein Tier zu noch mehr Appetit zu verhelfen und somit noch mehr Übergewicht. Dies ist falsche Tierliebe! So führen Sie ihrem Liebling massiven Schaden zu. Übergewicht ist natürlich auch mit Bewegungsmangel gekoppelt. Ein dickes Tier hat kaum noch Lust sich zu bewegen. Es versteht sich, dass hieraus sich weitere Probleme z.B. im Bewegungsapparat entwickeln, Verdauungsstörungen etc. der Teufelskreis nimmt kein Ende mehr!
Ein Hund, egal welchen Alters, welcher Rasse und Größe sollte deshalb immer schlank sein. So tragen Sie vieles zu seiner Gesunderhaltung bei.
Die vielen gesundheitlichen Probleme unserer Haustiere sind in der Tat, stark beeinflussbar, durch eine gesunde Ernährung. Es ist oft erstaunlich, wie schnell sich ein krankes Tier, durch eine gezielte und gesunde Ernährung, erholen kann. Je früher ein Tier, mit möglichst schonender und hochwertiger Nahrung versorgt wird, desto besser. Denn bei der Ernährung fängt alles an …
Dieses Lexikon wird laufend erweitert, schauen Sie doch bald mal wieder rein!